Schiller schreibt 1796 (authentisch) einen Brief an Hölderlin – ehemals sein "allerliebster Schwabe". Schiller ist krank: Ein Toter auf Abruf. Vor ihm liegt der riesige Wallenstein-Stoff, seine philosophische Bude ist längst geschlossen, die griechischen Götter ausgestorben. Kein günstiger Moment für Hölderlin, mit einer poetischen Blütenlese bei ihm vorzusprechen. Das Hörspiel "Zwischen den Zeilen" reflektiert, was Schiller beim Abfassen des Briefes durch den Kopf geht. Die Entfernung von der eigenen Jugend (= Hölderlin), die Hinwendung zu Goethe, diese ganze wacklige Balance des alternden Schiller. Professor Friedrich erörtert diese Angelegenheit sehr eingehend mit seiner Lieblingsstudentin Susi. Hörspiel von Jens Sparschuh Produktion: MDR 2005 Mit Hans Peter Korff, Julia Maria Köhler, Ingo Hülsmann, Jens Wawrczeck, Hans Piesbergen Verfügbar bis 6. Juni 2026